Weniger ist mehr
Das einzigartige TransANT-Konzept: ein modular einsetzbarer Wagen mit unterschiedlichen Aufbauten in Leichtbauweise. Erstmals präsentiert wurde diese Innovation vergangene Woche im Formzuschnittzentrum der voestalpine in Linz und auch bei der Innotrans-Messe in Berlin von 18. bis 21. September ausgestellt.
Leichtbaukompetenz auch im Bahnbereich
Mit dem Projekt TransANT gelang es die voestalpine Kompetenzen in Sachen höchstfester Leichtbaukomponenten vom Automobil- auch in den Bahnbereich zu übersetzen. Dafür kam das kombinierte Know-how der Steel, Metal Forming und Metal Engineering Division zum Einsatz. voestalpine liefert dabei ein Komplettsystem aus Stahlkomponenten höchster Festigkeit und entsprechender Schweißtechnologie („alform® welding systems“), das wesentlich zur Gewichtsreduktion und Einsatzflexibilität des Wagens beiträgt. LogServ, die Logistik-Tochter der voestalpine Steel Divison, brachte ihre Bahnkompetenz bei der Definition von Einsatzmöglichkeiten und den daraus resultierenden Einsparpotenzialen in das Projekt ein.
Modularer Aufbau für universellen Einsatz
Die standardisierte Plattform ist in sieben verschiedenen Längen verfügbar. Der modulare Aufbau ist wechselbar und in diversen branchenspezifischen Ausführungen verfügbar - das erhöht die Flexibilität beim Einsatz und ist vorteilhaft für die Instandhaltung.Durch die Leichtbauweise reduziert sich das Gewicht um rund 20 Prozent - das ermöglicht mehr Zuladung durch höhere Nutzlast. Positiver Nebeneffekt sind geringere Traktionskosten bei Energie und Infrastrukturbenützungsentgelt und reduzierte Herstellungskosten.
Erster Einsatz für Erzzug der CargoServ
Die ersten 60 Güterwagen der TransANT-Produktfamilie werden ab Herbst 2019 für den Transport von heimischem Erz zur voestalpine nach Linz eingesetzt, der von der LogServ-Tochter CargoServ in Eigenregie durchgeführt wird.